HEIDEMARK begrüßt Vorschlag der Agrarministerkonferenz


Hoffnung auf praxisorientierte Lösung

Mit Erleichterung hat Europas größter Putenspezialist die Ergebnisse der Agrarministerkonferenz in Büsum zur Kenntnis genommen. „DasBekenntnis von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, in der Putenhaltung eine Lösung zu erarbeiten, die in der Praxis funktioniert, ist der erste Schritt auf dem richtigen Weg“, so der Geschäftsführende Gesellschafter Christopher Kalvelage.
Christopher Kalvelage setzt große Hoffnung auf Özdemirs Signal in Richtung der Puten-Branche. „Jetzt gilt es, diese Worte mit Taten zu füllen. Wir begrüßen die Bereitschaft des Bundesministers, mit allen Marktteilnehmern und im breiten Konsens mit allen Parteien eine moderne und funktionierende Putenhaltung in Deutschland gesetzlich zu verankern. Dafür ist es allerdings notwendig, dass sich das BMEL von den Vorgaben im Eckpunktepapier trennt und für gemeinsam entwickelte Richtlinien offen ist. Wir bekräftigen im Namen der Branche unsere Bereitschaft gemeinsam eine praxistaugliche Lösung zu erarbeiten.“
Der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz, hatte zuvor einen Sondergipfel der AMK zur Nutztierhaltung nach der Osterpause angekündigt, auf dem auch die zukünftige Putenhaltung beraten wird. „Wir müssen eine Abwanderung der Tierhaltung ins Ausland verhindern“, sagte er. Auf diesem Gipfel würden nicht nur die Schweinehaltung, sondern auch andere Tierarten in das Gesamtkonzept eingebunden.
Christopher Kalvelage unterstützt ausdrücklich Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus, der gesagt hatte: „Den Vorschlag des BMEL für die Putenhaltung können wir so nicht akzeptieren. Wir müssen uns zusammenhocken und Wettbewerbsfähigkeit mit Tierwohl so miteinander verknüpfen, dass wir den Anschluss in Europa nicht verlieren.“ Backhaus zeigte sich durchaus optimistisch: „Ich bin mir sicher, dass wir auf Augenhöhe miteinander reden, um diesen wichtigen Wirtschaftszweig nicht zu verlieren.“ Christopher Kalvelage: „Diesen Ansatz kann ich total unterstützen. Wenn das gelingt, was sich die Agrarminister vorgenommen haben, kann die Putenbranche in Deutschland den Weg auch mitgehen.“