„Für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung setzen wir auf Know-how, hohe Qualität und Zuverlässigkeit“, erläutert Christopher Kalvelage, Geschäftsführender Gesellschafter der HEIDEMARK GmbH. Der Putenspezialist versteht unter Nachhaltigkeit die Entwicklung einer zukunftsfähigen Putenhaltung unter Einbeziehung des Tierwohls sowie ökonomischer, ökologischer und sozialer Einflussgrößen und leistet dabei auch einen Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.
Wie das Unternehmen in einer Mitteilung an die Medien berichtete, wurde im Jahr 2017 dann der Entschluss gefasst, die Themen und das Nachhaltigkeitsmanagement noch besser zu strukturieren und alle Nachhaltigkeitsaktivitäten mit einer Stabsstelle bei HEIDEMARK zu verantworten.
Der Putenspezialist habe sich durch die neuen Strukturen in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen verbessert, heißt es weiter. So konnte die Wasserrecyclingquote in den letzten Jahren nach Unternehmensangaben von 21 Prozent auf 44 Prozent gesteigert werden. Auch die Abfallbilanz sei kontinuierlich verbessert worden. Insgesamt 91 Prozent konnten ins Recycling zurückgeführt werden. Im Bereich Soziales hat HEIDEMARK in diesem Jahr eine Mitarbeitenden-App eingeführt, um eine Ausweitung und Verbesserung der internen Kommunikation zu erreichen.
Zu den HEIDEMARK Nachhaltigkeitszielen im Bereich Ökonomie gehören unter anderem die Umstellung auf Monomaterialien bei der Primärverpackung bis Ende 2023 sowie die Reduzierung der Drucker in der Verwaltung um 50 Prozent bis Ende 2024. Im Bereich Tierwohl ist die Erhöhung des Anteils der Tiere aus der Haltungsform 3 um 50 Prozent bis Ende 2025 das angestrebte Nachhaltigkeitsziel, heißt es aus Ahlhorn. Bei der Ökologie sieht HEIDEMARK folgende Punkte als Ziele: die Umstellung aller Druckaufträge auf FSC-Papier bis Ende 2023; das Anlegen von zwei Hektar Blühstreifen an deren eigenen putenhaltenden Betrieben bis Ende 2025 und die Reduzierung der CO2-Emissionen um 40 Prozent bis zum Jahr 2030. Das Ziel, klimaneutral zu wirtschaften, soll bis zum Jahr 2045 realisiert werden.
Im Bereich Soziales gehört unter anderem zu den Nachhaltigkeitszielen, dass jede Führungskraft ab dem Jahr 2024 mindestens an zwei Führungskräfteschulungen pro Jahr teilnehmen soll. Außerdem plant HEIDEMARK, mindestens alle drei Jahre eine Befragung unter den Mitarbeitenden durchzuführen. Überdies möchte das das Familienunternehmen seine 80-prozentige jährliche Übernahmequote von Azubis halten und mindestens 15 Ausbildungsplätze anbieten. Ausweitung und Verbesserung der internen Kommunikation mithilfe der Mitarbeitenden-App sei ein weiteres Ziel. Die Nachhaltigkeitsziele sollen auch künftig weiter ausgebaut werden, versichert das Unternehmen. HEIDEMARK erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 604 Mio. Euro mit rund 1.800 Mitarbeitenden.
Quelle: afz - allgemeine fleischer zeitung 41/2023
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